Holywood-Gottesdienst®
Dreimal im Jahr heißt es in der Jugendkirche München „Altarinsel frei und Beamer an für Holywood“! Dabei handelt es sich nicht um bloße Filmabende, sondern um ein einzigartiges Format, welches Gottesdienst und Blockbuster-Film vereint. Seit 2015 bereitet ein Team, bestehend aus jungen Erwachsenen und hauptberuflichen Seelsorger*innen, die Filmgottesdienste vor. Holywood ist ein Projekt, in dem junge Menschen Liturgie neu erleben und aktiv gestalten können.
In den Vorbereitungstreffen werden zuerst die Bibeltexte des jeweiligen Sonntags analysiert und ein passender Film ausgesucht. Anschließend werden die Elemente des Gottesdienstes so mit den Filmszenen verwoben, dass sie nahtlos ineinander übergehen. Ziel ist es, dass der gezeigte Film die Botschaft der Texte unterstreicht und erlebbar macht. Welcher Film die Gottesdienst-Besucher*innen erwartet, ist jedes Mal eine Überraschung. Ob Action, Fantasy, Komödie oder ein anderes Genre, erst vor Ort wird dieses gut behütete Geheimnis gelüftet.
„Zeit mit Freunden, mit Musik, in einer Kirche für junge Menschen und einer christlichen Botschaft, die aktuell und angemessen für unsere Generation ist“
Max Sternberg
Doch Holywood unterscheidet sich nicht nur durch das Zeigen von Filmszenen von der klassischen Sonntagsmesse. Bei den Gottesdiensten wird das volle Potenzial des modernen Kirchenraums und der darin verbauten Veranstaltungstechnik ausgeschöpft. Neben Licht- und Soundeffekten kommt regelmäßig auch die Nebelmaschine zum Einsatz. Zudem gibt es keine Orgelmusik, sondern es spielt jedes Mal eine Liveband. Trotz des gewissen Show-Charakters sollen sich die Besucher*innen nicht nur berieseln lassen. Durch Mitmach-Aktionen werden sie aktiv in den Gottesdienst eingebunden. Holywood möchte junge Menschen in ihrer Lebenswirklichkeit abholen, sie inspirieren und ins Handeln bringen. So können sie aus dem Gottesdienst etwas für ihren Alltag mitnehmen.
Mit den Jahren haben sich die Filmgottesdienste zu einem etablierten Format entwickelt, welches regelmäßig mehrere hundert Besucher*innen aus ganz München und Umgebung anzieht. Selbst während der Corona-Pandemie war das Interesse so hoch, dass die Gottesdienste jeweils zwei Mal gefeiert wurden und die limitierten Plätze schnell ausgebucht waren. Auch wenn mittlerweile keine Anmeldung mehr erforderlich ist, empfiehlt es sich doch früh da zu sein, um die besten Plätze in der Kirche zu ergattern.