Schutzkonzept – Prävention

(SEXUALISIERTE) GEWALT INNERHALB DER KATHOLISCHEN KIRCHE: WAS TUN IM ERNSTFALL?

Euch wird Missbrauch oder sexuelle Gewalt bekannt:

  1. Ruhe bewahren.
  2. Demjenigen Glauben schenken (Es ist gut, dass Du mir das erzählst!).
  3. Eigene Gefühle klären (Wie geht es mir jetzt? Habe ich Angst oder Panik? Wie kann ich mich beruhigen, um handlungsfähig zu werden?).
  4. Nichts versprechen, was man nicht halten kann (z.B. niemanden darüber zu erzählen).
  5. Nach dem Gespräch, mit Einverständnis des Opfers, die eigenen Erinnerungen aufschreiben.
  6. Keine Information an den Täter oder die Täterin.
  7. Ihr informiert eine/n der Ansprechpartner/innen der Anlauf- und Beratungsstelle der Erzdiözese der die unabhängigen Ansprechpersonen (Missbrauchsbeauftragte). Dies ist ganz wichtig, denn nur so können Fälle aufgeklärt werden.

Ansprechpersonen

In verzwickten Situationen, Verdachtsfällen und bei Fragen rund ums Thema sexualisierte Gewalt oder Fragen zur Kindeswohlgefährdung kannst du dich an folgende Personen wenden:

  • Die innerverbandliche Ansprechperson, Verbandsreferentin Vroni Specht, vspecht@eja-muenchen, 089/ 48092 2343
  • Die Mitarbeiterinnen der Anlauf- und Beratungsstelle des EOMs, aktuell zwei Psychologinnen mit therapeutischer Erfahrung, sind zu folgenden Zeiten unter Telefon 089/2137-77000 zu erreichen: Mo – Fr jeweils von 9:00-12:00 Uhr, Di und Mi jeweils 16:00 -19:00 Uhr
  • Oder du wendest dich direkt an die unabhängigen Ansprechpersonen des Erzbistums:

Diplompsychologin Kirstin Dawin
St.-Emmeram-Weg 39
85774 Unterföhring
Telefon: 089 / 20 04 17 63
E-Mail: KDawin@missbrauchsbeauftragte-muc.de

Dipl.-Soz.päd. Ulrike Leimig
Postfach 42
82441 Ohlstadt
Telefon: 0 88 41 / 6 76 99 19
Mobil: 01 60 / 8 57 41 06
E-Mail: ULeimig@missbrauchsbeauftragte-muc.de

Dr. jur. Martin Miebach
Tengstraße 27 / III
80798 München
Telefon: 0174 / 300 26 47
Fax: 089 / 95 45 37 13-1
E-Mail: MMiebach@missbrauchsbeauftragte-muc.de

Verhaltenskodex zum Download

Unser Verhaltenskodex hat zum Ziel, den Schutz aller Menschen, insbesondere von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen vor psychischer, physischer, verbaler und sexualisierter Gewalt zu gewährleisten. Jede*r einzelne in unserer Gemeinschaft ist aufgefordert, diesen Kodex zu bewahren.

Download Verhaltenskodex

Was ist sexualisierte Gewalt?

Sexualisierte Gewalt ist jede absichtliche sexuelle Handlung, egal ob körperlich oder verbal, die gegen den Willen der betroffenen Person vorgenommen wird. Eine besondere Machtposition, wie sie z.B. zwischen Leitenden und Teilnehmenden einer Gruppe oder zwischen Erwachsenen und Kindern besteht, bietet ein erhöhtes Gefährdungspotential. Sexualisierte Gewalt kann aber auch unter Gruppenmitgliedern ausgeübt werden.

In der Gruppen- und Kursarbeit können auch unbeabsichtigte Grenzverletzungen vorkommen. Es kann schnell passieren, seinem Gegenüber beispielsweise durch eine Berührung oder einen blöden Spruch, „zu nahe“ zu kommen – zumal Grenzen individuell und unterschiedlich sind. Solche unabsichtlichen Grenzverletzungen lassen sich durch Achtsamkeit und Einfühlungsvermögen vermeiden oder erkennen und durch eine Entschuldigung korrigieren.

FALSCHES BILD VON TÄTER*INNEN
Das Bild des unbekannten Mannes trifft selten zu; zu zwei Dritteln kommen die Täter*innen (ca. 90% männlich) aus dem sozialen Nahbereich des Opfers (z.B. Familie, Bekanntenkries oder auch Jugendverband). So können Täter*innen geplant vorgehen, sich gezielt ein Opfer suchen, Gelegenheiten schaffen und das Vorgehen tarnen.

WAS UNS WICHTIG IST
Die Vermeidung von sexualisierter Gewalt innerhalb des BDKJ in der Region München e.V. ist ein wichtiges Ziel unseres Vereinslebens. Dabei steht vor allem der Schutz von Kindern und Jugendlichen im Fokus.

Eine Kultur der Anonymität und Distanz, begründet in der Angst, etwas falsch zu machen, lehnen wir jedoch ab. Denn Körperkontakt und Nähe sind menschliche Grundbedürfnisse!

Weitere Infos gibt es auf diesen Seiten

Präventionstool

Ihr habt auf diese Seite geklickt und habt nicht gefunden, was ihr gesucht habt? Das wollen wir vermeiden, bitte schreib unserer Verbandsreferentin Vroni, was wir besser machen können. Eventuell können wir dir ja hierzu auch direkt per Mail schon Auskunft geben: vspecht@eja-muenchen.de